Wunderkammer

„I run to the telephone whenever it rings…“ Aus: „To Have and Have Not“ (1944)

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Digitale Wunderkammer*

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„The electronic revolution means „do it yourself“ – „you are the poet.““
Marshal McLuhan

Quelle: Marshall McLuhan: Speed of Cultural Change. In: College Composition and Communication, Vol. 9, No. 1 (Feb., 1958), pp. 16-20
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World Wide Web

Die erste Website, 1989 von Tim Berners-Lee und Robert Cailliau am europäischen Forschungszentrum CERN entwickelt:
http://info.cern.ch/hypertext/WWW/TheProject.html
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Moore’s Law
„Das mooresche Gesetz besagt, dass sich die Komplexität integrierter Schaltkreise mit minimalen Komponentenkosten regelmäßig verdoppelt.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Mooresches_Gesetz
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„Me at the zoo“


The first video uploaded on YouTube by Jawed Karim, one of the co-founders of the site in 2005.
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„Be bold!
Go for it! (With civility, please!)
„Be bold“ can be explained in three words: „Go for it“. The Wikipedia community encourages users to be bold when updating the encyclopedia.“
Wikipedia editing guideline

Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Be_bold
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„Die Kultur der Begegnung macht es erforderlich, dass wir bereit sind, nicht nur zu geben, sondern auch von den anderen zu empfangen. Die Medien können uns dabei behilflich sein, besonders heute, da die Kommunikationsnetze der Menschen unerhörte Entwicklungen erreicht haben. Besonders das Internet kann allen größere Möglichkeiten der Begegnung und der Solidarität untereinander bieten, und das ist gut, es ist ein Geschenk Gottes.“
Papst Franziscus

Quelle: http://press.vatican.va/content/salastampa/it/bollettino/pubblico/2014/01/23/0051/00091.html#TESTO%20IN%20LINGUA%20TEDESCA
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The first ever Selfie

585px-RobertCornelius

“The first light Picture ever taken. 1839” schrieb Robert Cornelius, ein Amateur Chemiker und Photo-Enthusiast, auf dieses Foto. Es gilt als erste Fotografie eines Menschen und ist ein Selbstportrait. Die lange Belichtungszeit machte es möglich, auszulösen und sich dann selbst ins Bild zu setzen.

Die heutigen Selfies, via Smartphone aus der hand aufgenommen, stehen also in feinster historischer Tradition.

Quelle: http://publicdomainreview.org/collections/robert-cornelius-self-portrait-the-first-ever-selfie-1839/

Ein anderes Selfie, aufgenommen gut 60 Jahre später (um 1900) von einer unbekannten Dame:

Unidentified_woman_taking_her_own_photograph_using_a_mirror_and_a_box_camera,_roughly_1900

Quelle

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„Par-ti-zi-pa-tion
Für die digitale Generation.
Ein Kinderspiel!
Lasst sie!
Lasst sie
Die Keller der Alten entrümpeln auf Ebay,
die Website der Kirchengemeinde bauen,
die Geschichte ihres Dorfes im Netz archivieren,
Opas Erinnerung auf YouTube raushaun,
bittet um ihre Hilfe, wenn der Schulserver streikt
und der Lehrer die Präse am Smartboard vergeigt,
zeigt, dass wir sie brauchen
und ihr technisches Können.“
Tanja und Johnny Haeusler auf der re:publica 2013
Quelle: http://www.spreeblick.com/2013/05/07/unser-netzgemuse-rant-vorgetragen-auf-der-republica-2013/
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„Es kommt nicht darauf an, die Technik zu begreifen, man muß sie benutzen. Das Internet ist für mich die größte emanzipatorische Erfindung der Menschheit seit der Erfindung der Schrift. […] Es hat seit der Erfindung des Telegraphen und des Telefons nichts Vergleichbares gegeben, und das Netz schlägt diese Erfindungen ja noch, weil jeder mit jedem ganz nach eigenem Wunsch in Verbindung treten kann. Es ist ein verwirklichter Traum. Und jeder hat Zugang zu jedem. Ich bin eine begeisterte Anhängerin des Netzes. Und die schärfsten Restriktionen von Regierungen können immer auch von technisch Versierten umgangen oder ausgeschaltet werden. Das Netz ist demokratisch und subversiv zugleich. Es ist Gott.“

Elfriede Jelinek
in einer E-Mail-Korrespondenz mit Rita Thiele, abgedruckt im Programmheft zu „Das Werk. Im Bus. Ein Sturz“, Schauspielhaus Köln, 2010. Zitiert nach: http://www.friedemannkarig.de/blog/2010/11/26/das-internet-ist-gott/
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„Das Pferd frisst keinen Gurkensalat“
Der erste Satz, der einem bericht zufolge über das von von Philipp Reis erfundene Telefon übertragen worden sein soll
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„Il n’y a pas d’âge pour apprendre à se servir d’un ordinateur!“
Pierrette Truffert, 90 Jahre

Quelle: http://www.netpublic.fr/2011/11/a-90-ans-elle-se-met-a-l-internet-a-l-epn-de-saint-sauveur-le-vicomte-50/
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„What’s the internet anyway?“

Aufzeichnung aus dem Jahr 1994. Moderatoren rätseln über @-Zeichen und Internet
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„You push a button and the world is yours“

Frühe Fernseh-Aufzeichung eines Interviews mit dem kanadischen Medientheoretiker Marshall McLuhan über die neue Rolle des Buches und Retribalisierung im electronic age, mit gelungener Einführungsdemonstration der Moderatoren zu „new media“ und „global village“.

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* Dies ist das digitale Pendant zu der analogen Wunderkammer, unserem Exponat zum Digitalen Arbeitsschutz auf der MS Wissenschaft.

Als Partner des Wissenschaftsjahrs 2014 zum Thema „Digitale Gesellschaft“ stellte das Slow Media Institut in Kooperation mit TÜV Rheinland ein Exponat zum Thema „Digitaler Arbeitsschutz“. Dieser Blog flankierte das analoge Exponat: Auf dem Ausstellungsschiff des Bundesministeriums für Bildung und Forschung war unser Exponat eine begeh- und erfahrbare Wunderkammer – hier ist es eine digitale Wunderkammer, die zu weiteren Entdeckungsreisen einlädt.

Weitere Informationen zur MS Wissenschaft finden Sie hier. Und hier ist der Tourplan durch 40 Städte Deutschlands und Österreichs:

Der Hashtag zu dem Exponat lautete #MSWunderkammer.

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